Tunnelverlängerung am Bahnhof Jena-Göschwitz

Die geplante Tunnelverlängerung am Bahnhof Jena-Göschwitz ist in den letzten Monaten wieder in den Fokus gerückt. Grund dafür ist die dringende Notwendigkeit, den in die Jahre gekommenen Südtunnel (Prüssingstraße) zu sanieren.

In diesem Zusammenhang stellt sich die Frage, ob die Tunnelverlängerung als Alternative zum Südtunnel in Betracht gezogen werden sollte. Die Idee einer Verlängerung wurde bereits bei der Ausschreibung des Gewerbegebiets „Jena 21“ durch die Stadtentwicklung vorangekündigt, jedoch bis heute nicht umgesetzt.

Von Seiten der Stadt stehen nun drei Optionen zur Diskussion:

1. Sanierung des Südtunnels: In dieser Variante bleibt der Südtunnel bestehen und wird von der Deutschen Bahn (DB) saniert.
2. Tunnelverlängerung am Bahnhof Jena-Göschwitz: Diese Option sieht vor, den Südtunnel aufzugeben und stattdessen den Tunnel am Bahnhof zu verlängern.
3. Parallelbetrieb beider Tunnel: Beide Tunnel würden in Betrieb bleiben – allerdings ist dies die teuerste Lösung für die Stadt und daher eher unwahrscheinlich.

Interessen der Unternehmen im Fokus

Als Interessengemeinschaft der Unternehmen im Gewerbegebiet ist uns die praktische und nachhaltige Nutzung der Verkehrswege ein besonderes Anliegen. Viele Mitarbeiter, Auszubildende der Berufsschule Göschwitz sowie Anwohner nutzen den Südtunnel täglich.

Die IGJS unterstützt die Anliegen der ansässigen Unternehmen und setzt sich für eine pragmatische Lösung ein, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. Unser Ziel ist es, die Erreichbarkeit im Gewerbegebiet zu sichern und keine unnötigen Einschränkungen für den Verkehr entstehen zu lassen.

Wir stehen weiterhin in engem Dialog mit der Jenaer Wirtschaftsförderung und der Stadtverwaltung, um die bestmögliche Lösung für alle Beteiligten zu finden.

Aus diesem Grund wurde unter der Federführung der LASOS Lasertechnik GmbH eine Stellungnahme der Unternehmer im Gewerbegebiet „Jena 21“ verfasst und gemeinsam mit einer Stellungnahme der IGJS an Oberbürgermeister Dr. Thomas Nitzsche übergeben. In beiden Dokumenten wird auf die Dringlichkeit der seit vielen Jahren in Aussicht gestellten Tunnelverlängerung hingewiesen und um eine schnelle Realisierung des Vorhabens gebeten.